Von der Zwei-Photon-Absorption bis zum hochpräzisen 3D-Druck
Mit dem Postulat der Zwei-Photon-Absorption legte die spätere Nobelpreisträgerin Maria Goeppert-Mayer bereits im Jahr 1931 die theoretische Grundlage für die Zwei-Photonen-Polymerisation (2PP). Doch es sollte weitere drei Jahrzehnte bis zur Entwicklung des Lasers durch Theodore Maiman dauern. Die beiden japanischen Physiker Shoji Maruo und Satoshi Kawata wiesen dann mit einer experimentellen Laseranordnung im Jahr 1997 das Prinzip der Zwei-Photonen-Polymerisation nach. In der Arbeitsgruppe von Prof. Wegener begann man 2001 am KIT, also nur vier Jahre später, mit den ersten Laboraufbauten für die Zwei-Photonen-Polymerisation. Mit diesen Arbeiten wurde schließlich der Grundstein gelegt für die Kommerzialisierung dieser völlig neuen Mikrofabrikationstechnologie.
Der erste 3D-Drucker mit Nanopräzision
Das erste Mikrofabrikationssystem von Nanoscribe ebnete 2007 den Weg für die Zwei-Photonen-Polymerisation als Technologie für den 3D-Druck mit einer Submikrometerpräzision. Als zunächst wissenschaftliche Kuriosität entwickelten sich die Photonic Professional Systeme von Nanoscribe zu einem Standardwerkzeug für die Mikrofabrikationslabore von Wissenschaft und Forschung. 9 von 10 der weltweiten Top-Universitäten nutzen die Systeme von Nanoscribe. 2PP ist inzwischen eine echte Schlüsseltechnologie für viele Anwendungen, deren Anteil an industriellen Märkten ständig wächst. Mit seiner hochpräzisen 3D-Drucktechnologie setzt Nanoscribe seit nunmehr 15 Jahren Maßstäbe in der Nano- und Mikrofabrikation.
Vom Pionier zum globalen Marktführer
Nanoscribe ist Pionier im Bereich des hochpräzisen 3D-Drucks und entwickelt Mikrofabrikationstechnologien zur Fertigung von Objekten und Strukturen im Größenbereich von weniger als einem Mikrometer bis zu einigen Zentimetern. Was 2007 als Vier-Personen-Ausgründung begann ist heute ein Unternehmen mit mehr als 100 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Davon arbeiten über ein Drittel in der Forschung und Entwicklung, was die hohen Investitionen in diese zukunftsweisende Schlüsseltechnologie unterstreicht. Das einstige Start-up konnte sich zum Global Player in einem internationalen Netzwerk entwickeln. Nanoscribe bietet Vertrieb und Support von den drei Standorten in Deutschland, China und den USA aus an – sowie durch ein weltweites Netzwerk von zertifizierten Distributoren. Inzwischen sind mehr als 3.000 aktive Systemanwenderinnen und -anwender in der Nanoscribe-Community. Auf Basis der hochpräzisen 3D-Drucker von Nanoscribe treiben sie die Spitzenforschung und industrielle Innovationen in Bereichen wie der Mikrooptik, der Integrierten Photonik, im Photonic Packaging, der Mikromechanik, der Materialentwicklung und Mikrofluidik sowie in den Biowissenschaften voran.