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05. Mai 2020

Nanoscribe ist Partner im europäischen Photonik-Forschungsprojekt für mobile medizinische Diagnostik

HandheldOCT research project partners
Das Projektteam: Die Partner des Forschungsprojekts HandheldOCT bei dem Kick-off-Meeting in Wien zu Zeiten vor "social distancing". Bild: Medizinische Universität Wien

Nanoscribe beteiligt sich an dem neuen EU-Forschungsprojekt HandheldOCT. In diesem Projekt entwickeln Wissenschaftler und Ingenieure gemeinsam ein tragbares Diagnosegerät für die Augenuntersuchung. Eine kostengünstige miniaturisierte Technologie, die auf einem integrierten photonischen Chip basiert, soll dies ermöglichen. Mit dieser Innovation soll die optische Kohärenztomographie (OCT) von der stationären klinischen Anwendung zu einem breiteren, mobilen Einsatz in der Augenheilkunde überführt werden.

Ziel des von der Medizinischen Universität Wien geleiteten Projekts HandheldOCT ist es, die etablierte OCT-Bildgebungstechnologie in mobile Geräte zu integrieren. So können Diagnostik und Behandlung verschiedener Augenkrankheiten direkt am Patientenbett mit dem sogenannten Point-of-Care-Testing unterstützt werden. Beispielsweise könnten die altersbedingte Makula-Degeneration (AMD), die diabetische Retinopathie und das Glaukom, die zusammen die weltweit dominierenden Ursachen für eine Erblindung sind, besser erkannt und behandelt werden. Das Instrument basiert auf der Technologie der integrierten Photonik und soll im Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien getestet werden.

Die Projektpartner dieses im EU-Programm Horizon 2020 geförderten Forschungsprojekts sind die Medizinische Universität Wien (Österreich), Tyndall National Institute (Irland), imec (Belgien), AIT Austrian Institute of Technology GmbH (Österreich), Innolume GmbH (Deutschland), Carl Zeiss AG (Deutschland) und Nanoscribe GmbH (Deutschland).

Integrierte Photonik für mobile Anwendungen

In der Augenheilkunde ist die OCT eine weit verbreitete und nicht-invasive bildgebende Technik. Durch ein hohes Maß an Integration über photonisch integrierte Schaltkreise kann für die OCT-Diagnostik eine erhebliche Größen- und Kostenreduktion erreicht werden.

Das technologische Herzstück des Projekts, der integrierte photonische Chip, wird von Forschern des AIT und von imec entworfen und in der CMOS-Pilotlinie von imec realisiert. Das Packaging und die Schnittstellenanpassung des Chips werden von Mitarbeitern des Tyndall National Institute realisiert, wobei auch die von Nanoscribe entwickelte Technologie der 3D-Mikrofabrikation zum Einsatz kommt, bei der Freiform-Optiken direkt auf integrierte Chips gedruckt werden.

Darüber hinaus entwickeln die Forscher von Innolume eine neuartige, akustisch abstimmbare Lichtquelle als weitere Schlüsselkomponente. Sowohl der integrierte photonische Chip als auch die Lichtquelle sind in ein ophthalmologisches Prototypsystem integriert. Es ist so kompakt, dass es in einer Hand gehalten werden kann. Der Prototyp wird von Carl Zeiss mit Unterstützung von Forschern der Medizinischen Universität Wien entwickelt und realisiert. Das resultierende mobile System erfordert ein hohes Maß an Integration und Miniaturisierung der gesamten Optik, Mechanik und Elektronik. Damit erfüllt es die Voraussetzungen für eine klinische Evaluierung an der Medizinischen Universität.

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