Die insgesamt über 60 Anwenderinnen und Anwender von Nanoscribe-Systemen kamen auf gather.town zusammen, um sich über die Potenziale der Mikrofabrikationstechnologien von Nanoscribe für aktuelle Forschungsprojekte in einer Vielzahl unterschiedlicher Bereiche wie Life Sciences, Mikrooptik, Mikrofluidik, Mikrorobotik und integrierter Photonik auszutauschen. Dr. René Hensel vom Leibniz INM – Institut für Neue Materialien in Saarbrücken skizzierte in seiner Keynote-Präsentation über schaltbare mikrostrukturierte Haftmaterialien die wesentlichen Vorteile der 2PP-basierten Nanoscribe-Mikrofabrikationstechnologie für das Rapid Prototyping in der Forschung zu neuen Materialien. Die insgesamt 15 anschließenden Präsentationen von Usern der Nanoscribe-Systeme lieferten weitere innovative und zugleich für weitere Forschung inspirierende Belege zur Vielseitigkeit der hochpräzisen Mikrofabrikationstechnologie.
Vorzüge der 3D-Designfreiheit bei der 2PP-basierten Mikrofabrikation
In der Mikrofluidik-Forschung ist es üblich, beim Rapid Prototyping mikrofluidischer Chips unterschiedliche Fertigungsverfahren miteinander zu kombinieren. Bedeutende Fortschritte wurden beim In-Chip-Printing dreidimensionaler Strukturen in vorgefertigte Mikrokanalsysteme erzielt, die von Forscherteams der RWTH Aachen und der Universität Bremen vorgestellt wurden.
Die Forschung im Bereich Life Sciences wird unter anderem durch den 3D-Druck von Zellgerüststrukturen vorangetrieben. Sie ahmen in ihrer Form und Größe menschliche Zellen nach und eignen sich daher für Studien zur Zellkultivierung und für das Tissue Engineering. Forschungsteams der Danmarks Tekniske Universitet (DTU) in Kopenhagen und des Forschungszentrums Jülich präsentierten ihre Errungenschaften im Forschungsfeld Biowissenschaften und betonten dabei auch die Bedeutung der verwendeten biokompatiblen Fotolacke wie IP-L 780 und dem neuen flexiblen Druckmaterial IP-PDMS von Nanoscribe.
3D-Druck von Kopplern und Wellenleitern für photonische Packaging-Lösungen
In der Mikrooptik- und Photonik-Forschung wurden von Forschern der Vrije Universiteit Brüssel Lösungen wie sich verjüngende Fasern und verlustarme Wellenleiter für Faser-zu-Faser- und Faser-zu-Chip-Verbindungen vorgestellt. Ein Forscher-Team der King Abdullah University of Science and Technology realisierte ultrakompakte optische Pinzetten aus einer Faser für integrierte mikrooptische 3D-Systeme.
Eine aktuelle Herausforderung bei der Weiterentwicklung der photonischen Integration stellen effiziente Schnittstellenlösungen dar. Die Mikrofabrikationstechnologie von Nanoscribe treibt hybride Schnittstellenmethoden für integrierte nanophotonische Schaltkreise voran, wie Forscher der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zeigen. Am Massachusetts Institute of Technology (MIT) setzen Wissenschaftler die 2PP-Technologie von Nanoscribe ein, um optische Freiform-Koppler für die integrierte Photonik herzustellen.
Einblicke in den User-Alltag mit Nanoscribe-Systemen
In einem moderierten Workshop tauschten sich die Anwenderinnen und Anwender über ihre Erfahrungen aus, die sie mit anspruchsvolleren Druckjobs sammelten, um von und miteinander zu lernen. Dabei wurde eine große Vielfalt an Aspekten behandelt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprachen zum Beispiel über Herausforderungen während des Druckprozesses wie Stitching-Nähte, die beim Druck von Objekten entstehen können, die ein Druckfeld überschreiten – und wie man sie mit cleveren Druckstrategien vermeiden kann. Diskutiert wurde außerdem, wie man beim Post-Processing Arrays von Mikrostrukturen mit einem hohem Aspektverhältnis optimieren kann. Das Service-Team und auch die Nanoscribe Community selbst steuerte dazu viele Hilfestellungen, Tipps und Vorgehensweisen bei, sodass gemeinsam unterschiedliche Lösungsstrategien skizziert und diskutiert wurden.
Insgesamt bot das User Meeting dank spannender Vorträge gepaart mit unterschiedlichen Möglichkeiten zum Netzwerken und Erfahrungsaustausch den Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele Anknüpfungspunkte und Ideen für eigene Projekte. In entspannter Atmosphäre postete so zum Beispiel ein Anwender im Chat: „Fun fact: Nanoscribe‘s PPGT+ funktioniert sehr gut unter Erdbeben mit einer Stärke von 7.1“ und ein anderer Teilnehmer fasste das User Meeting wie folgt zusammen: „Ich bin begeistert von dieser Konferenz, ihrer Qualität und dem Aufwand, der in das Design gesteckt wird. Das ist das Beste, was ich je gesehen habe!“
Noch mehr zu Nanoscribe‘s Expertise in der Mikrofabrikation
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