Der neue Photonic Professional GT2 erweitert die hochmoderne Technik an der KUAS Fakultät für Ingenieurwissenschaften. Es ist das fehlende Puzzleteil, um in wissenschaftlicher und industrieller Forschung neue Schritte gehen zu können, so zum Beispiel in der Mechatronik, Biotechnologie, Mikroelektronik, Mikrooptik sowie in Medizintechnik und Werkstoffentwicklung. Nur ein Jahr nach der Installation des ersten Photonic Professional GT2 an der KEIO-Universität in Tokio wurden Japans Nano- und Mikrofabrikationskapazitäten auf insgesamt vier Photonic Professional GT2 für Wissenschaft und Industrie erweitert.
Nanoscribe-System als Baustein der Nanotechnology Platform Japan
Das neue 3D-Mikrofabrikationssystem an der KUAS ist als wesentlicher Baustein der in Aufbau befindlichen Nanotechnology Platform Japan gedacht. Diese Plattform wird vom Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie (MEXT) unterstützt. Ziel ist eine zuverlässige Forschungsinfrastruktur für wissenschaftliche Innovation durch eine Gemeinschaft japanischer Institute und Universitäten, die modernste Ausrüstung und Forschungs-Know-how gemeinsam nutzen. Das neue Nanoscribe-System und weitere Ressourcen zur Mikrostrukturierung, Charakterisierung sowie Molekül- und Materialsynthesemethoden werden innerhalb dieses Netzwerks zur Verfügung stehen.
Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie
KUAS und CASTEM Co. Ltd., ein weltweit tätiges Unternehmen für die Herstellung von Metallteilen mit Sitz in Fukuyama, kooperieren in der Forschung und bei der Ausbildung junger Ingenieure. Das Unternehmen fertigt seine Produkte im Metallspritzguss sowie im sogenannten Wachsausschmelzverfahren. „Mit der Kooperationsvereinbarung mit CASTEM wollen wir sowohl die Ausbildung als auch Forschung und Entwicklung im Bereich der Nano- und Mikrofertigung gezielt fördern”, erklärt Professor Osamu Tabata, Dekan der Fakultät für Ingenieurwesen der KUAS. „Zusammen mit CASTEM planen wir, eine neue Fertigungstechnologie zu etablieren: Mit dem Nanoscribe-System hergestellte Strukturen werden beim Präzisionsspritzguss verschiedenster Metalle als Ur-Form genutzt. Dieses Verfahren wird zur Verbreitung der 3D-Mikrofabrikation in verschiedenen Industriebereichen beitragen”, ergänzt Tabata.