Presseinformation
01. Februar 2020

Dritte Dimension für Zellkulturen: Hochpräziser 3D-Druck ermöglicht biokompatible Mikrostrukturen

Mit Nanoscribes IP-Visio gedruckte schachbrettartige Strukturen.

Neues Druckmaterial von Nanoscribe eignet sich zur 3D-Mikrofabrikation filigraner und niedrig-fluoreszierender Strukturen für das Tissue Engineering

San Francisco / Eggenstein-Leopoldshafen.  Nanoscribe präsentiert IP-Visio, ein neues Druckmaterial für Life Science Anwendungen. Das Material ist nicht cytotoxisch, außerordentlich wenig fluoreszierend und konzipiert für die Fertigung biokompatibler Mikrostrukturen. Mit IP-Visio können Nanoscribes 3D-Drucker die komplexe und filigrane Mikrostrukturen fertigen, wie sie für dreidimensionale Zellkulturen und im Tissue Engineering benötigt werden. Das Produkt wird in San Francisco auf den in der biomedizinischen Optik und Photonik führenden Konferenzen SPIE BiOS sowie Photonics West vorgestellt.

2D-Zellkultursysteme sind seit Jahrzehnten ein Standard für viele Anwendungen, die von der Stammzellforschung über das Wirkstoff-Screening bis hin zur regenerativen Medizin reichen. Jedoch interagieren Zellen mit benachbarten Zellen, der extrazellulären Matrix und umgebenden Molekülen in 3D. Nanoscribes 3D Mikrofabrikation konnte bereits vielfach unter Beweis stellen, wie gut sich diese Technologie zur Herstellung hochpräziser dreidimensionaler Mikrostrukturen eignet, wie sie beispielsweise für dreidimensionale Zellgerüste benötigt werden. Jetzt setzt das Unternehmen einen weiteren Meilenstein und präsentiert mit IP-Visio ein neues Druckmaterial für biokompatible 3D-Mikrostrukturen.

Biokompatibilität und niedrige Autofluoreszenz

Das Druckmaterial ist gemäß ISO 10993-5 nicht zytotoxisch. Dadurch eignet sich IP-Visio für zellfreundliche 3D-Gerüste. Mit diesem Material können hochpräzise Mikrostrukturen hergestellt werden, um realistische und hochpräzise Zellumgebungen nachzuahmen. Eine beispielhafte Anwendung sind mehrzellige Gerüststrukturen, die als dreidimensionales Stützmaterial zur Aussaat und Untersuchung von Zellen dienen.

Darüber hinaus zeigt IP-Visio eine sehr geringe Autofluoreszenz. Diese Eigenschaft ermöglicht eine klare Sicht durch die gedruckten Strukturen. Wissenschaftler können zelluläre Proteine und Prozesse mit Methoden der Fluoreszenzmikroskopie analysieren, ohne Beeinträchtigungen der gedruckten Zellgerüste.

3D-Mikrofabrikation eröffnet neue Life Science Anwendungen

Die 3D-Drucktechnologie von Nanoscribe bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Herstellung von 3D-Mikroumgebungen, die den im menschlichen Körper bekannten natürlichen Lebensbedingungen von Zellen ähneln. Die Technologie ermöglicht die direkte Herstellung komplizierter 3D-Mikrostrukturen mit hervorragender Formgenauigkeit, was zu Pionierarbeiten bei 3D-Zellgerüsten führt. Forschungsergebnisse wurden zum Beispiel über das retinale Tissue Engineering, die Krebsforschung und das erste 3D-gedruckte Blut-Hirn-Schranken-Modell für das Arzneimittel-Screening veröffentlicht.

Auf der SPIE BiOS (Stand 8256) und Photonics West (Halle E, Stand 3254) präsentiert Nanoscribe das neue Material mit 3D-gedruckten Mikrostrukturen.

Bildunterschriften

Abb. 1: Mit IP-Visio gedruckte schachbrettartige Strukturen. Links: Die Strukturen zeigen ein rot-fluoreszierendes Signal aufgrund einer im Vergleich zur Glasoberfläche stärker ausgeprägten Fibronektin-Protein-Adsorption. Rechts: Die geringe Fluoreszenz von IP-Visio erlaubt eine klare Sicht auf die inneren Zellproteine. Bilder: S. Bertels, M. Bastmeyer, KIT
Abb. 2: Biokompatible 3D-Mikrostruktur, hergestellt mit der Drucktechnologie von Nanoscribe
Abb. 3: IP-Visio: Nanoscribes neues Druckmaterial für Life Science Anwendungen
Abb. 4: Nanoscribes 3D-Drucker Photonic Professional GT2 fertigt extrem filigrane Strukturen in nahezu jeder Form

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