Ingenieure und Wissenschaftler kooperieren mit Ärzten
Das Forschungprojekt "Handheld optical coherence tomography", kurz HandheldOCT, wird von der Medizinischen Universität Wien geleitet. Das Projekt besteht aus sieben Partnern aus vier europäischen Ländern und wird mit 6 Millionen Euro aus dem EU-Forschungsprogramm Horizon 2020 unterstützt.
Die Projektpartner haben eine echte technische Herausforderung zu meistern. Gelingt dies, so kann eine gut etablierte optische Bildgebungstechnologie deutlich mobiler für die medizinische Versorgung genutzt werden. Um das Potenzial und die Nutzbarkeit der mobilen Technologie zu bewerten, wird sie im Projektteam gemeinsam entwickelt und von Ärzten und Wissenschaftlern der Medizinischen Universität Wien vergleichend bewertet. Im Erfolgsfall kann das Projekt einer etablierten medizinischen Anwendung den Weg bereiten in den breiten mobilen Einsatz für die patientennahe Versorgung zuhause oder in der klinischen Praxis.
Die Projektpartner
In diesem Projekt kooperieren Forscher aus einer Universität, zwei Forschungseinrichtungen und vier Unternehmen. Das technologische Herzstück des Projekts, der integrierte photonische Chip, wird von Forschern des AIT und von imec entworfen und in der CMOS-Pilotlinie von imec realisiert. Das Packaging und die Schnittstellenanpassung des Chips werden von Mitarbeitern des Tyndall National Institute realisiert, wobei auch die von Nanoscribe entwickelte Mikrofabrikation zum Einsatz kommt, bei der Freiform-Optiken direkt auf integrierte Chips gedruckt werden. Darüber hinaus entwickeln die Forscher von Innolume eine neuartige akustisch abstimmbare Lichtquelle als weitere Schlüsselkomponente. Sowohl der integrierte photonische Chip als auch die Lichtquelle sind in ein ophthalmologisches Prototypsystem integriert, das in einer Hand gehalten werden kann. Der Prototyp wird von Carl Zeiss mit Unterstützung von Forschern der Medizinischen Universität Wien entwickelt und realisiert. Das resultierende mobile System erfordert ein hohes Maß an Integration und Miniaturisierung der gesamten Optik, Mechanik und Elektronik. Damit erfüllt es die Voraussetzungen für eine klinische Evaluierung an der Medizinischen Universität.
Bildunterschriften
Abb. 1: Partner des europäischen Forschungsprojekts HandheldOCT beim Kick-Off-Meeting in Wien. Bild: Medizinische Universität Wien
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